SCHLOSS  BURGK

Der im Fichtelgebirge entspringenden Fluss Saale schlengelt sich um das auf einer Anhöhe gelegene Schloss Burgk. Gleichzeitg bildet das umgebene Stauwasser die Energie für die Talsperre Burgkhammer, welche 1932 dort in Betrieb genommen wurde und mit 2,16 Megawatt die umliegenden Gemeinden mit Strom versorgen.

 

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Die Geschichte

Zolltariftafel -Brücke unterm Amtshaus
Zolltariftafel -Brücke unterm Amtshaus

Mit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1365 unter dem Namen "Veste borg" entstand hier auf diesem von Tälern umgebenen Erhebung die erste Burganlage.

Nach dem Abriss um 1403 entstand eine neue Randhausburg, welche zu den ältesten noch heute erhaltenen Gebäuden zählen. Zu diesen zählen ab dem Jahr 1545 auch der "Roten Turm", eine verstärkte Wehranlage, eine Eckbastion und das Torhaus. Nach dem Besitzwechsel um 1596 zur älteren Linie Reuß, wird im Jahr 1616 durch Heinrich II. von Reuß* den Umbau der Burg zu einem Residenzschloss eingeleitet.

* Heinrich II. Reuß von Plauen, Herr zu Burgk (1608–1639) lebte von 1575 bis 1639, war 1636–1639 Herr zu Dölau und überlässt 1611 seinem Bruder Heinrich III. die Alleinregierung.

Durch frühere Amtshaus bzw. Torhaus (rechts, mitte) und dem kleinen Torbogen  (oben, mitte) betritt man über den Zwinger* die Burganlage und erreicht so den östlichen Eingang ins Schloss.

Beim schreiten über die Brücke kann man schon einen Blick auf den Roten Turm und den Schornsteiln der alten Schlossküche betrachten. (unten, links)

Im Innenhof (unten, mitte) angelangt, erwarten einen ein Brunnen und ein kleiner verwinkelter Platz mit einzelnen Objekten aus der damaligen Zeit.

* Der Zwinger ist der Bereich zwischen der ersten und der zweiten Wehrmauer, der ebenfalls der Verteidigung der Anlage dient.

Roter Turm und Wehranlage

Historische Schlossküche

Nach 1739, beim Abriss des zweiten Torhause, entdeckte man einen mumifizierte Hund, welcher wahrscheinlichein den damaligen Bauarbeiten zum Opfer gefallen ist und noch heute hinter einer Glasscheibe im Eingangsbereich zu bestaunen ist.

Etwa um 1742/43 wurde die Schlosskapelle um eine Orgel von Gottfried Silbermann bereichert und im Jahr 1982 erstmals Restauriert.

Mit dem Tod von Heinrich XXII.* im Jahr 1902 starb auch der letzte Fürst der älteren Linie von Reuß und die Regenschaft fiel an die jüngere Linie Reuß. Sodass im Jahr 1952 das Museum unter der Leitung des Landkreises Schleiz eröffnet werden konnte.

Im Jahr 1980 begannen umfangreiche Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten am Hauptgebäude, am Amtshaus, der Wehranlage, sowie an dem Sophienpavillon. Dieser Pavillon ist heute über einen schmalen Schotterweg, vorbei an den Steilhängen, welche Talabwärts führen, zu erreichen.

* Heinrich XXII. von Reuß zu Greiz, Fürst Reuß ältere Linie lebte vom 28. März 1846 bis † 19. April 1902 und war von 1859 bis 1902 Regent des Fürstentums Reuß-Greiz.

Weitere Titel: Graf und Herr zu Plauen, Herr zu Greiz, Kranichfeld, Gera, Schleiz, Lobenstein

Sophienpavillon

 

Innenausstattung des Schlosses

Bett im Prunkzimmer

Kleiner Saal

Über das sehr anmutige Teppenhaus erreicht man die prunkvollen Säle des Schlosses. Vorbei am Vorzimmer mit Galerie gelangt man in den Damensalon (oben, links) und in den nach französischen Stil ausgestattet Kleinen Saal.

Der Musiksalon (unten, links) beherbergt noch heute einige Musikinstrumente und lädt durch das verspielte und filigrane Art des Rokoko zum Verweilen ein.

 

Im obersten Stockwerk gelangt man vorbei an der Schlosskapelle in den Rittersaal (unten, rechts). Dieser wird geschmückt durch Rüstungen und Waffen und dient heute, wie auch der Chinasalon und der Sophienpavillon als Trausaal.

 

Quellen:

http://www.schloss-burgk.de/

https://www.thueringen.info/schloss-burgk.html

https://thueringen.blog/schloss-burgk/

‎6. ‎Oktober ‎2016

 

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