SCHLOSS PARETZ

 

Sommerresidenz des Kronprinzen

In den Jahren 1797–1804 errichtete David Gilly ein Sommersitz für den Friedrich Wilhelm III. und seine Gemahlin Luise (von Mecklenburg-Strelitz). Im selben Zuge erhielt das Dorf Paretz einen Schlossgarten, was nur einen Teil der Dorfneugestaltung war. So wurde Schloss Paretz zum bedeutendsten Zeugniss der Landbaukunst um 1800 in Preußen.

 

Schlichte Architektur – Edle Ausstattung

„Nur immer denken, dass Sie für einen armen Gutsherrn bauen“ mahnte Friedrich Wilhelm, und lieferte damit ein Beispiel für zeitgemäße, sparsame ländliche Zweckarchitektur in seinem damals wirtschaftlich wenig leistungsfähigen Königreich.

 

An der Stelle eines alten Gutshauses errichtete der Architekt David Gilly frühklassizistisches Landschloss. Durch den Erhalt von Teilen des Grundrisses und des Mauerwerks wirkte das Schloss sehr bescheiden. Schon damals zierten zwei Pyramidenpappeln den Haupteingang mit hervorgehobenen Mittelrisalite und den typischen Bogenfenstern. Die abgestuften Farbtöne, von gelblichem Weiß bis Ocker wirkte sehr natürlich und unterstrichen die schlichte Bauform.

 

Die Innenausstattung bestand aus einfachen aber dennoch hervorragend, handwerklich verarbeiteten Möbeln. Sehr populär waren die gemalten und gedruckten Papiertapeten in den königlichen Wohnräumen. Diese wurden, wie auch die Bordüren, von den Berliner Manufakturen hergestellt, wobei einige der Tier- und Pflanzendarstellungen aus China importiert wurden.

 

Nach dem Tod Friedrich Wilhelms III. 1840 beschlossen die Nachkommen, dass die Räume seit dem unbenutzt bleiben und nur dem Andenken an die Eltern dienen sollten. Dies wurde über Generationen so beibehalten, sodass der Originalzustand bis 1945 nahezu erhalten blieb.

 

Kutschen & Senften - SONDERAUSSTELLUNG

Zum ersten Mal wird die kunsthistorisch bedeutende Sammlung Berliner Prunkschlitten, Kutschen und Sänften des preußischen Königshauses vom späten 17. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts in einer Ausstellung zusammengeführt.

 

Hervorgegangen aus dem preußischen Marstall, waren die Wagen, Schlitten und Sänften bis 1942 im Hohenzollern-Museum im Schloss Monbijou zu besichtigen.

 

Der idyllische Park

30. ‎Oktober ‎2011

 

Noch vor einigen Jahren sah es nicht so aus, als würde das Schloss jemals wieder im Glanze erstrahlen...

 

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